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Prozessorientierte ERP Auswahl

Digitalisierung von Prozessen und herstellerneutrale Software Beratung für Industrie- und Handelsunternehmen

Weiter geht es mit Teil zwei unserer Trilogie. Die Angebotspräsentation ist ein zentraler Aspekt der Optimierung eines Webshops. Erfahren Sie, warum Kundenorientierung dabei eine zentrale Rolle spielt, welche Massnahmen dafür erforderlich sind und was Sie unbedingt vermeiden müssen.

Das richtige Produkt zur richtigen Zeit am richtigen Ort, so lernt man es im Detailfachhandel. Diese Grundsätze gelten auch im Webshop. Hinzukommen noch einige weitere Aspekte, welche erfolgreiches Online-Business auszeichnen. Unbedingte Kundenorientierung ist dabei nur ein Element, wenn auch ein sehr wichtiges. Worauf Sie bei der Angebotspräsentation in Ihrem E-Shop noch achten müssen, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Kundenorientierung – alles andere ist Beilage

Die Angebotspräsentation im Webshop ist keine Nabelschau. Alles, aber auch wirklich alles muss aus Sicht der Kunden betrachtet (noch besser: unter die Lupe genommen) werden. Verstaubtes Design, interne Fachbegriffe, fehlende Informationen oder umständliche Prozesse sind tabu. Scheuen Sie sich nicht, regelmässig Feedback von kritischen Kunden einzuholen. Nur so können Sie Ihren Webshop noch besser machen. Kundenorientierung ist unverzichtbar – übrigens nicht nur online, sondern generell im Unternehmen.

Das Webshop-Navi muss intuitiv funktionieren

In Sekundenbruchteilen entscheiden sich Kunden, ob ihnen Ihr Webshop gefällt oder nicht. Die Produktsuche ist häufig der Knackpunkt. Dazu ein Vergleich: Stellen Sie sich jemanden vor, der zum ersten Mal seinen Fuss in eine fremde Stadt setzt. Wo bin ich? Was finde ich wo? Wie komme ich von A nach B? Gibt es Abkürzungen? Ein gutes Orientierungsgefühl zu vermitteln, ist die halbe Miete. Je intuitiver sich jemand in Ihrem Webshop zurechtfindet, desto grösser die Erfolgschancen. Kunden wollen kaufen, nicht suchen. Die Grundlagen dazu legen Sie bereits in der Sortimentsgestaltung (dazu mehr in Teil 1 unserer Beitragsreihe).

Zusatzfunktionen sind kein Schnickschnack

Nebst intuitiv verständlichen Navigationsmöglichkeiten (z.B. Tag Cloud, logische Positionierung der Suchfunktion, Breadcrumbs, Sticky Menus) spielen Zusatzfunktionen wie Favoritenlisten, Vergleichsmöglichkeiten, Kommentarfunktionen, Kundenmeinungen, Social Media Integration, Ratings oder der Zugriff auf bereits einmal bestellte Produkte eine zentrale Rolle. Auch Cross- und Upselling von Produkten animieren den Kunden zu Zusatzeinkäufen. Die genannten Zusatzfunktionen runden das Einkaufserlebnis ab und entsprechen der steigenden Erwartungshaltung der Kunden. Gerade die grossen Online-Anbieter setzen die Benchmarks immer höher. Auch wenn Sie sich nicht mit Zalando oder Amazon messen wollen, ein Blick über den virtuellen Gartenzaun kann nicht schaden und liefert kostenlose Inspirationen.

Kunden wollen mehr als nur einkaufen

Die Kunden kommen zum Shopping und wollen gleichzeitig unterhalten werden. Für eine nachhaltige Kundenbindung spielen nützliche, wissenswerte und aktuelle Inhalte eine wichtige Rolle. Ein gutes Beispiel ist die Firma Simon Keller AG, welche nebst einem umfassendem Webshop für Wellness-Produkte eine ergänzende Academy für das entsprechende Fachwissen anbietet und zudem noch Ausbildungen vermittelt. Damit wird der Online-Auftritt zur Plattform und Anlaufstelle für exakt die gewünschte Zielgruppe. Hier holt man sich Informationen und kauft nebenbei ganz sicher auch das eine oder andere Produkt ein.

Soft-Faktoren als Zünglein an der Waage

Nicht zuletzt sind die eben erwähnten Inhalte auch ein Nachweis für die Qualität und Professionalität Ihres Webshops. Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit kann man nicht programmieren. Es führt kein Weg daran vorbei, es den Kunden zu beweisen. Dazu gehört auch die Offenheit, Kommentare und Rückmeldungen anderer zuzulassen. Digitec/Galaxus hat beispielsweise die Not(wendigkeit) zur Tugend gemacht und ehrliche Kundenmeinungen auf Plakaten und im Web gezeigt. Soft-Faktoren – und dazu gehört auch der Mut, Kunden unverblümt zu Wort kommen zu lassen – sind nicht selten das Zünglein an der Waage fürs ultimative «Jetzt bestellen».

Vorsicht: Das sollten Sie unbedingt vermeiden

Schlussendlich sind Reisen, Rasenmäher oder Rasierapparate auch nur Daten. Entscheidend dabei ist nicht die Quantität, sondern die Qualität. Vermeiden Sie daher unbedingt unvollständige oder veraltete Datensätze. Fehlende oder falsche Preise, mangelnde Detailinformationen oder fehlende Lieferfristen sind der Horror für jeden Online-Shopper. Datenpflege und Angebotspräsentation gehen Hand in Hand. Damit Sie dies nicht manuell in unendlicher Kleinarbeit bewerkstelligen müssen, gibt es integrierte ERP-Systeme wie z.B. tosca mit standardmässig eingebauten Funktionen für einen attraktiven Webshop.